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„Moderne schwarze Riesenschnauzer – Trendwende zum Typverlust?“
15.05.2009, 09:00
Beitrag #11
RE: „Moderne schwarze Riesenschnauzer – Trendwende zum Typverlust?“
Walther,

genau sowas wollte ich gerade schreiben :prost:

Dass es zwei oder gar drei Typen von Riesenschnauzern gibt, ist doch schon ewig lange bekannt. Und jetzt hat es sich sogar schon bis zu den Zuchtrichtern rumgesprochen, erstaunlich. :schaf:

Was Lämmchen schreibt, kann ich sehr gut verstehen. Umso anerkennenswerter und ehrlicher ist es, wenn sie und etliche andere Züchter weiter ihr Ding durchziehen und versuchen, die Rasse zu verbessern und nicht nur zu erhalten oder das zu züchten, was der Markt gerade verlangt.

Was die abgebildete Hündin bei working-dog betrifft: wenn man sich die Bilder der Ahnen ansieht, sehen diese doch recht ansehnlich aus, was man auf den winzigen Bildchen so erkennen kann. Eine Elefantenzucht kann ich da nicht wirklich sehen, allerdings ist es natürlich reine "Hochzucht", wie man beim DSH sagen würde. Aber den Leuten gefällt's, sonst würden sie solche Hunde nicht kaufen oder züchten. Das ist ja das Prob - der Markt bestimmt, was gezüchtet wird, leider.

Umso wichtiger, dass sich Züchter wie Lämmchen, Anja und noch etliche andere dagegen stemmen. Ich kann ja leider nicht mehr und es sieht auch auf absehbare Zeit nicht so aus, als würde ich je wieder Riesen züchten können. Aber wenn, dann wäre mein Zuchtziel auch eine Verbesserung hinsichtlich Leistungsfähigkeit + Formwert, wie schon dazumal. Natürlich klappt das nicht immer so, wie man sich das vorstellt, und zu 99% werden die Welpen eben an Leute verkauft, die weder das eine noch das andere fördern. Aber ist egal - wichtig ist, mit gutem Gewissen gute Hunde in gute Hände geben zu können.

Gruß,
Helen

Ein schöner Hund soll leistungsstark sein und ein leistungsstarker Hund kann auch schön sein!

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15.05.2009, 09:08
Beitrag #12
RE: „Moderne schwarze Riesenschnauzer – Trendwende zum Typverlust?“
Tja so wie Rufus sehe ich das leider auch

Wenn unsere ZR eben die Hunde, die etwas weiter vom Standart entfernt zu sein scheinen, immer ganz vorne in den Ring stellen, gibt man doch genau den Züchtern dieses Schlages Recht.

Ich bin mir da auch nicht sicher, ob da auch das Wesen ein wenig mit bewertet wird.
Leider gehen einige mittlerweile ja wohl dazu über, genau den Typ Hund zu "züchten", der sich relativ unproblematisch verkaufen lässt, und auch von Ersthundebesitzern ohne Hintergrundwissen jederzeit und überall gehändelt werden kann.
Welche im Standart festgeschriebenen Eigenschaften hierbei sicher verlorengehen sollte ja jeder selbst wissen.
Ganz viele Riesen sind mittlerweile wohl auch ganz weit weg von jeglichen GB- Hunde Eigeneschaften.
Ich bin froh, dass es trotzdem noch einige Züchter gibt, die versuchen den Riesen so zu erhalten, wie er war.

Grüsse
Ralf
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15.05.2009, 09:14
Beitrag #13
RE: „Moderne schwarze Riesenschnauzer – Trendwende zum Typverlust?“
Helen schrieb:Aber wenn, dann wäre mein Zuchtziel auch eine Verbesserung hinsichtlich Leistungsfähigkeit + Formwert, wie schon dazumal.

Die Frage ist eben, wie Vera das schon richtig angemerkt hat, ob das überhaupt möglich ist.

Kann z. B. ein Jahressieger rein körperlich gleichzeitig ein Deutscher Meister VPG werden? Mal angenommen, er hat die Nerven und die Triebveranlagung. Oder steht ihm der momentan gefragte, massige Körper im Weg und es macht sich beim langjährigen Training dahin ein gesundheitliches Defizit bemerkbar?

Es ist klar, je leichter der Hund, desto weniger verschleißen die Knochen bei Belastung. Ein erfolgreicher Sporthund hat in der Regel jahrelanges Training hinter sich. Dieses Training erfordert ein enormes Maß an Fitness und körperlichen Fähigkeiten.

Beim Schäferhund wird das deutlich. Die überwinkelten Hochzucht-Hunde können rein körperlich nicht mehr mit den Leistungshunden mithalten. Die Wendigkeit, Grundschnelligkeit und Sprungkraft ist einfach nicht da, selbst wenn man da mal ein trieblich einigermassen gut veranlagtes Exemplar ausbildet.

Ich befürchte einfach, dass es beim Riesen mittlerweile genauso ist, und das der Traum von einem "Sieger aller Sparten" absolut illusorisch und unerreichbar wurde.

Viele Grüße

Sören
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15.05.2009, 09:38
Beitrag #14
RE: „Moderne schwarze Riesenschnauzer – Trendwende zum Typverlust?“
Sören schrieb:Die überwinkelten Hochzucht-Hunde können rein körperlich nicht mehr mit den Leistungshunden mithalten.
Das mag sein, aber leider sind die Leistungslinien des DSH doch mittlerweile auch so anfällig für alle möglichen Krankheiten, daß der Trend in diese Richtung ja anscheinend auch nicht der richtige ist.

Für mich stellt sich manchmal die Frage: Was verlangen wir eigentlich mittlerweile von einem Gebrauchshund ?
Wir wünschen uns die Schnelligkeit und Wendigkeit eines Malis und doch wollen wir einen imposanten, schwarzen Hund an unserer Seite ...
Vielleicht verrennt sich die Gebrauchshundezucht - ganz im Allgemeinen - in ein Zuchtziel, daß doch dem der ursprünglichen Hunde gar nicht mehr nachkommt :ka:

Ich mache mir oft Sorgen und Gedanken um das Zuchtziel im Allgemeinen.
- Waren Riesenschnauzer nicht mal ursprünglich die "großen, rauharrigen Bewacher der Brauereiwagen" ?
- Rottweiler robuste Treibhunde ?
- Hovawarte Hofwächter ?

Bei keinen dieser 3 Rassen kann ich einen überdurchschnittlichen Bewegungsbedarf oder gar Sprinterqualitäten erkennen. Als Sporthund möchten wir einen schnellen, wendigen Hund - ist dies denn eigentlich noch der Riesenschnauzer, wie er den Ursprung hatte ? Sind Riesenschnauzer eigentlich so ausgeprägte Sprinter, wie es beim Revieren verlangt wird oder verlaufen wir uns in den schnellen "Mali-Wahn" ?

Und von den schweren und viel zu dicken Riesenelefanten, wie sie der Ausstellungsring hat, ist dieser Rasse auch nicht geholfen !

Daher plädiere ich nochmals: ein sportlicher Hund, den man vom Exterieur eindeutig als Riesenschnauzer erkennen kann.

Eine nachdenkliche Andrea
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15.05.2009, 10:11
Beitrag #15
RE: „Moderne schwarze Riesenschnauzer – Trendwende zum Typverlust?“
Mal anders gefragt. Wie müßte den ein Riesenschnauzer beschaffen sein um heute im sportlich fairem Vergleichskampf gegen andere Rassen bestehen und siegen zu können ?

MfG Tino

" In die Hölle kommt man nicht über Nacht " (Dolores Claiborne)
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15.05.2009, 10:28
Beitrag #16
RE: „Moderne schwarze Riesenschnauzer – Trendwende zum Typverlust?“
Hm ..na ich denke es gibt Sie doch, die RS die in den Siegerreihen stehen ....können.
Rennt da nicht immer noch so ein Elberfelder nach mehreren Jahren vorne mit rum ??
Ich denke mir fällt da auch gerade eine junge Hüdin ein, die auf der letzten DM gelaufen ist.

Aber unabhängig davon, ich denke das sich viele nicht hinter den anderen Rassen verstecken müssen.
Man muss sich das Arbeiten halt nur aus dem richtigen Blickwinkel ansehen.
Ist ein mittelgrosser agiler RS wirklich langsamer als ein Hund der anderen Rassen, oder sieht es von aussen nur so aus als sei der andere wesentlich schneller??

Bei uns rennt hin und wieder eine RS Hündin gegen einen schnellen Herder Rüden......sieht nicht so aus als sei der RS schwerfälliger oder langsamer ..aber es sieht tatsächlich vom Bewegungsablauf eben anders aus.

Ralf
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15.05.2009, 10:30
Beitrag #17
RE: „Moderne schwarze Riesenschnauzer – Trendwende zum Typverlust?“
Ich denke nicht, dass man ständig vergleichen sollte! Jede Rasse hat ihre Eigenheiten und Vorzüge, wer einen Mali will, sollte sich so einen kaufen und nicht erwarten, dass ein Riesenschnauzer gezüchtet wird, der so wie ein Mali ist, nur anders aussieht.

Und wenn im sportlichen Vergleich eine andere Rasse aus welchem Grund auch immer besser ist, dann soll sie es sein und es sei ihr gegönnt! Dass auch ein Riese immer mal wieder vorne mitspielt und mitspielen kann, sieht man doch an Hunden wie Akido z.B. Aber deswegen müssen doch nicht alle Riesenschnauzer dieses Ziel erreichen, vor Augen haben vielleicht ja, aber nicht auf Kosten der Individualität!

Gruß,
Helen

Ein schöner Hund soll leistungsstark sein und ein leistungsstarker Hund kann auch schön sein!

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15.05.2009, 10:49
Beitrag #18
RE: „Moderne schwarze Riesenschnauzer – Trendwende zum Typverlust?“
Ralf das sind zwei.
Helen einer.

3 mehr nicht ?

Mir fällt da noch ein Hatzbachtaler ein.

Wären vier Riesen gegen den Rest der Gebrauchshundwelt ?

Schon ein wenig traurig für die Rasse Riesenschnauzer.

MfG Tino

" In die Hölle kommt man nicht über Nacht " (Dolores Claiborne)
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15.05.2009, 11:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.05.2009 11:06 von dogrock.)
Beitrag #19
RE: „Moderne schwarze Riesenschnauzer – Trendwende zum Typverlust?“
Tino schrieb:Wären vier Riesen gegen den Rest der Gebrauchshundwelt ?

Schon ein wenig traurig für die Rasse Riesenschnauzer.

Kannste so auch nicht sagen....

Ich denke, der RS kann mithalten... auch ohne, dass ein schwarzer Mali mit Bart draus wird.

Man muss doch mal Klartext reden: Ein Mali garantiert doch auch nicht den sportlichen Erfolg. Wo kommen die erfolgreichen Malis oder die erfolgreichen Hunde der anderen Rassen denn her? Aus einem guten Trainingumfeld mit guten Hundeführern... und hier sind die Mali-Leute einfach meilenweit in Führung. Was man da an Hundeführerqualität sieht, mit welcher Professionalität und mit welchem Wissen und Sachverstand hier Hundeausbildung betrieben wird, da hinken wir doch überwiegend Jahrhunderte hinterher.

Das Beispiel Akido trifft es doch. Guter Hundeführer + gutes Umfeld = großer Erfolg. Wäre ein Hund wie Akido in irgendeinen 08/15 DVG oder SV-Verein gekommen, würde wahrscheinlich kein Mensch diesen Hund kennen. Das Talent des Hundes würde irgendwo zwischen "wir lassen ihn stehen bis er ein Jahr alt ist und mit der Unterordnung klar kommt", "Mensch, toller Trieb, der beißt wie ein Schraubstock", "wir müssen da mit Strom an das Aus ran" und "das Vieh verarscht Dich bei jeder Prüfung" auf der Strecke bleiben.

Machen wir doch mal die Augen auf... wo kommt die Leistung denn her? Doch nicht von den Rassen... eher von den Profi-Hundesportlern und den regionalen Hochburgen.

Viele Grüße

Sören
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15.05.2009, 11:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.05.2009 11:06 von Ralf.)
Beitrag #20
RE: „Moderne schwarze Riesenschnauzer – Trendwende zum Typverlust?“
Ne ne ne Tino

ich kenne da noch den einen oder anderen der das macht oder kann

Es liegt doch auch in grossem Maße an den jeweiligen HF.
An den Möglichkeiten die es am Hupla gibt.

Ich denke das viele Hunde unabhängig ob RS oder DSH ....gute Leistungen erbringen könnten, wenn der Aufbau und die Einstellung der HF und das komplette Team passt.
Dazu kommt dann eben noch das unsere Rasse etwas später reif ..oder fertig ist, dass man Ihnen nachsagt und dass sie nicht ganz so leicht zu führen seien (was ich nicht bestätigen kann).
Ist sicher nur ein kleiner Ansatz aber es ist halt so

Grüsse
Ralf


Genau so ist es Sören
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