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Riesenschnauzer hat gebissen.
07.10.2013, 10:00
Beitrag #21
RE: Riesenschnauzer hat gebissen.
... trotzdem hat raiser hier nix zu suchen. nur verwirrend und nicht zielführend für wiebke, die hier hilfe braucht. meiner meinung nach.

grüsse,

claudia - admin-modus
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07.10.2013, 10:20
Beitrag #22
RE: Riesenschnauzer hat gebissen.
Hallo Wiebke, hallo Foris,

ich melde mich nochmal - die "Tante" mit der Erstlingsriesin, die auch schon die ein oder andere gute wie negative Hundeschulerfahrung hinter sich hat... Ich finde, eine Polarisierung der unterschiedlichen Erziehungsstile ist nicht wirklich hilfreich für jemanden, der ein akutes heftiges Problem - und vielleicht sogar Angst vor dem eigenen Hund hat. Die Diskussion kommt mir immer so vor wie "wer hat den Längsten - wer ist am Härtesten - wer ist der Boss - und wer hat's seinem Hund schonmal richtig gezeigt" - und es wirkt auf mich immer ein bisschen so wie ein gekünstelter Macho-Talk :baeh: (kleine Provokation - muss auch mal sein, aber zieht mich bitte nicht an meinen Lefzen hoch :schafSmile.

Meiner Meinung nach wird auch ein bisschen viel Aufhebens darum gemacht, ob ein Hund sportlich geführt wird oder nicht (jedenfalls nicht klassisch). Denn insofern ein Hund zusammen in der Familie lebt, sollte ja jeder Hund - angepasst auf die individuelle Situation - ein Mindestmaß an sozialer "Kompatibilität" zeigen.

Ich habe selbst einiges ausprobiert, viel gelesen und erst mit der Zeit herausgefunden, welcher Erziehungs- und Beziehungsstil denn meiner werden kann. Schreien gehört nicht dazu, körperlich werden dagegen schon (rempeln, wenn's hart wird z.B.). Es muss ja auch authentisch zur Person passen, sonst lacht sich der Hund schlapp. Das ist doch bei den Menschen dasselbe - wenn der Chef persönlich nicht überzeugt, wirkt er lächerlich und kann sich das Vertrauen und die "Gefolgschaft" siener Mitarbeiter nicht verdienen. Und da würde ich 1:1 Parallelen zu unseren Hunden ziehen, Vermenschlichung hin oder her.

Und das wollte ich eben nochmal Wiebke mitgeben: Bitte versuche mal auszulosten, was denn für Dich wirklich passt. Und vielleicht ist ja auch ein ganzer Tag mit Maulkorb die Küche bewachen zu müssen viel "quälender" für den Hund als mal eine hinter die Ohren zu bekommen? Schon einmal daran gedacht? (jetzt provoziere ich Dich auch ein bisschen, nicht übel nehmen, ja?).

Ich finde es gut, wenn ihr Alternativverhalten einübt ("auf die Decke gehen"). Allerdings kommt es mir seltsam vor, dass der Hund in der Küche ist - da stimme ich Burkhard zu. Wie wäre ein Ruheplatz an einem strategisch unkritischen Ort, und - wie bereits von einer erfahrenen Hundeführerin hier im Forum vorgschlagen - mit einer Hausleine? Durchsetzen kann man die "Ruhe" dann evtl. durch Fixieren (stabilen Ring an der Wand befestigen). Aber bitte nur kurz und nachdem der Hund sich gelöst hat und augelastet wurde.

Ich hoffe, dass die gegenwärtige Sorgen euch nicht davon abhalten, weiterhin mit eurem Hund in der Auslastung und im Spiel Spaß zu haben. Auf Zerren, Balgen und andere Dinge, die ihn hochpuschen, würde ich allerdings, wenn es mein Rüde wäre, verzichten, und eher an der Konzentration/Impulskontrolle/Teamarbeit arbeiten.

Ich wünsche euch Gelingen bei der Umsetzung des "Notfallsplans" der Trainerin und hoffe, ihr seid dort in guten Händen. Das "Führungstraining" wird wohl sehr viel länger dauern - aber es wäre ja auch langweilig, wenn wir mit unseren "Schnauzen" keine Aufgabe hätten, oder?

Herzliche Grüße, Doro mit Berthilein
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07.10.2013, 18:59
Beitrag #23
RE: Riesenschnauzer hat gebissen.
Hallo allen die bisher geschrieben haben,
also Ylko ist nicht permanent in der Küche - geht garnicht weil ich mein "Tuffelchen" ja doch bei uns haben will...
Die Küche war jetzt erstmal nur für Nachts und wenn er tagsüber seinen Maulkorb aus hat.
Dort mache ich ihn auch sauber, weil mein Mann ihn momentan ohne Maulkorb nicht in seiner nähe haben will was ich verstehen kann.
Wenn wir im Wohnzimmer sind dann ist er zwar bei uns aber auf einem "anderen Teppich", sprich nicht mehr zwischen uns da ihm das wohl bisher immer sehr wichtig war.
Aktuell verhält sich Ylko super. Wir gehen auch keinem Konflikt aus dem Weg. Selbst wenn es "nur" das wegschicken ist. Er kuckt dann zwar etwas belämmert, akzeptiert es aber.
Die Hausleine sollen wir nicht nehmen, weil das auch wieder eine "Konfliktvermeidungs-Strategie" wäre die wir momentan bewusst nicht machen sollen.
Morgen ist die nächste "Trainingseinheit".... Ich bin gespannt was auf uns zukommt.

Was eure Diskussionen über Reiser und sonst wen alles betrifft habe ich mich bewusst zurückgehalten da mir das zuviel des Guten ist :-) Nichts für ungut.
Mich beschäftigen gerade die Theorien von Barbara Ertel - die kann ich irgendwie nachvollziehen.

Naja - gibt schon ganz schön viel auf dem "Hundemarkt"....
Liebe Grüße an alle und ich werde weiter Berichten.
Wiebke
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08.10.2013, 07:23
Beitrag #24
RE: Riesenschnauzer hat gebissen.
(07.10.2013 10:00)Claudia schrieb:  ... trotzdem hat raiser hier nix zu suchen. nur verwirrend und nicht zielführend für wiebke, die hier hilfe braucht. meiner meinung nach.

grüsse,

claudia - admin-modus

Wenn das die Forenvorgaben seitens des Admins aind weis ich ja, wie man sich verhalten muss.
Danke für das Gespräch!

Burkhard mit Yoda vom Nordexpress
und Capone von Haui`s im Hundesporthimmel
http://www.working-dog.eu
Wenn nur der Sieg zählt, gibt es zu viele Verlierer
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08.10.2013, 13:21
Beitrag #25
RE: Riesenschnauzer hat gebissen.
lieber burkhard,

für diskussionen über die methodik von herrn raiser steht dir der gesamte bereich hundesport dieses forums offen.

meiner kenntnis nach hat herr raiser sich nicht näher mit erziehungsfragen beschäftigt. dieser teil des forums ist aber genau diesem bereich gewidmet.

danke für dein verständnis!

claudia
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08.10.2013, 19:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.2013 20:08 von tommy30.)
Beitrag #26
RE: Riesenschnauzer hat gebissen.
Liebe Claudia,

Ich kann mir nicht vorstellen,dass die reine ERWÄHNUNG des Namens Raiser so gegen Forumsvorschriften verstoßen soll. Und diese Erwähnung dann auch noch nur in einem kleinen Nebendiskurs mit einem anderen Hundeausbilder.

Und dass die Triebtheorie von Konrad Lorenz (der ist nicht auch verboten oder fehl am Platze, oder?) die Raiser größtenteils übernommen, auf Hunde zugeschnitten und anhand von Hundebeispielen erklärt hat, nichts in der Hundeerziehung zu suchen habe, halte ich prinzipiell für falsch. Raiser erklärt im ersten Teil seines Buches, wie Hunde gestrickt sind, UND er erklärt die Lerntheorie. Mit Verständnis der angeborenen Anlagen und dem Wissen, wie diese mit Lernen erweitert werden können, kann man viel Einsicht gewinnen, wie ein bestimmter Hund erzogen werden soll. Das hat mit dem Sport aber nun gar nichts zu tun. Ein wehrbezogener, reaktiver Hund MUSS nun mal anders erzogen werden als ein gutmütiger mit sehr starken Nerven, ein sozial dominanter Hund anders als ein Weichei, usw. Die Anlagen und die Triebkonstellation bestimmen doch WIE, WAS und WIE SCHNELL, ein Hund lernen kann. Diese Anlagen und Triebkonstellationen zu erkennen, ist sine qua non auch in der (art)gerechten und effektiven Erziehung eines Hundes.

Mit Erkennen der Anlagen des Hundes und der Triebtheorie kann man dann auch erkennen, WARUM eine bestimmte Methode erfolgreich ist - oder eben nicht. Ohne die Kenntnis der Triebtheorie wird die Erziehung des Hundes dann einfach ein Ausprobieren, und man muss demjenigen vertrauen, der einem vorschreibt, was zu tun ist. (Wie ja auch Wiebke zuerst der Leckerle-Trainerin vertraut hat.)

Wenn irgend möglich, habe ich stets genügend Triebtheorie in meine Erziehungs- und Behavior Modification Lehrgänge eingebaut, damit die Leute auch verstehen, warum sie etwas tun oder lassen sollen. Ok, manche sind damit überfordert, zumindest am Anfang, andere wollen es gar nicht so genau wisssen, weil schließlich der Hund das Problem ist und nicht ihr eigenes Unwissen, und die wollen nur ein paar Tricks gezeigt bekommen.

Na, nichts für ungut,

Vera

Gleiches Streben schafft Freunde. (Demokrit).

Mißtraut allen, in welchen der Trieb, zu strafen, mächtig ist. (Nietzsche)
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08.10.2013, 21:28
Beitrag #27
RE: Riesenschnauzer hat gebissen.
liebe vera,

wenn du magst, kannst du gerne triebtheorien hier mit burkhard diskutieren.
für mich hat das in diesem thread trotzdem nix zu tun und ich halte es gegenüber dieser hundehalterin für nicht sinnvoll. meine einschätzung. die ich mir gegenüber burkhard hier erlaube.

wenn er daraufhin meint spitz antworten zu müssen mit dem kommentar "forenvorgabe", dann erlaube ich mir zu antworten.

denn ich habe mich auf diesen thread hier bezogen in diesem bereich.
und ja: ich erlaube mir das auch.

du brauchst mir nicht darzulegen, daß du gute kurse gibts.
burkhard gibt aber keine.

und um dich zu zitieren: "Wenn man Hundeanfängern zu sehr mit Triebtheorie kommt, dann werden die Augen glasig..."

insofern danke für den hinweis, daß ich mich hier zurückzuhalten habe. ich werde das nicht tun, wenn ich es für angebracht halte.

grüsse,

claudia
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