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06.10.2010, 12:17
Beitrag #1
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hallo ihr lieben, ich bräuchte mal einen fachmännischen rat...

ich habe einen kleinen zwergschnauzer robert, der aufgrund seines verhaltens nun gebissen worden ist.

wir haben erzieherisch schon alles durch...von positives bestärken, ignorieren, schimpfen, ins körbchen schicken ect.

sein problem ist...

er hat vor allem und jedem angst.

er verhält sich im haus ruhig und ausgeglichen. schlauchbootfahren mit seegang bei 45kmh lassen ihn völlig kalt. er legt sich hin und schläft!!
sobald er aber irgendwo draußen ist geht es los.

er schnaubt vor aufregung und läuft angespannt. sobald er einen hund sieht den er nicht kennt bellt er wie wild.
rennende kinder machen ihm auch angst.
er schnaubt und macht eine bürste und knurrt bellt.

wenn ich sage guck mal wer da kommt fängt er an zu qietschen und freut sich obwohl er kurz vorher geknurrt und gebellt hat.

wenn ein hund in reichweite kommt hört er auf zu bellen und quietsch und winselt freundlich. ich vermute unsicherheit.
dann lässt er sich beschnuppern und schnuppert selber. wird der andere zu aufdringlich schnappt er plötzlich zu. (beißt nicht nur schnappen in richtung des hundes)
ähnlich kinder die ihn anfassen möchten bzw ihn zwanghaft streicheln wollen. er mag es nicht möchte gerne selber bestimmen wer und wann er angefasst wird. er warnt aber bevor er schnappt.

was sehr ausgeprägt und äußerst lästig ist das er gerade im urlaub wirklich jeden hund anbellt der an dem wohnmobil vorbei läuft. wir haben ihn sicher 100x ins körbchen geschickt. zum schluß hat er gebellt und ist anschließend schon von selber ins körbchen geflüchtet.
er kann scheinbar nicht über seinen schatten springen. er weiß genau das er es nicht darf. er duckt sich sofort nachdem er bellt.

wir möchten ihn nicht mehr dafür bestrafen, da es offenbar nichts bringt. seine angst oder sein schutzinstinkt ist zu groß. meiner vermutung nach hat er angst und ist unsicher meint aber er muss uns und seine habe beschützen. damit kommt er nicht klar weil er eh die hose voll hat. das ist meine vermutung.


panische angst hat er auch vor gewitter oder knallern. da zittert er wie verrückt.
nun muss ich dazuschreiben, das mein hund eine exokrine pankreasinsuffizienz hat und als nebenerscheinung einen akuten b12 mangel hat der mit spritzen so gut es geht ausgeglichen wird.
b12 mangel ruft nervösität hervor.

ich hoffe, das ihr mir und robert vielleicht helfen könnt.

wenn situationen mit robert enstehen bin ich auch ruhig. ich denke also nicht darüber nach und bekomme panik weil ich weiß, das robert gleich wieder ausrastet.
ich versuche meistens sein verhalten zu ignorieren und zügig weiter zu gehen.
manchmal lasse ich ihn auch sitzen und sage pfiu dann hört er auf zu bellen und fängt an zu singen. ich würde es mal maulen nennen. er verändert praktisch die tonlage in einen jaulendes singen was ungleich unangenehmer ist als bellen.

also weiß er genau das er nicht bellen soll.
robert haben wir praktisch "gebraucht" bekommen. er war in der 13. woche eine woche bei anderen leuten die nicht mit ihm wegen seinem verhalten zurechtgekommen sind.

was mir aufgefallen ist, als wir robert mit 14 wochen (direkter wechsel von den alten besitzern zu uns)bei der züchterin übernommen haben, das robert bei seinem ersten spaziergang zusammen mit seiner oma, mutter und schwester auch ausgetillt ist. die züchterin wohnt in einer art sackgasse und der spaziergang führte zwangsläufig bei einem großen schäferhund am käfig vorbei. diesen habe alle wir wild angekläfft und hingen in der leine.

die vorgänger haben ihn in der ersten woche über stunden in einer box eingesperrt und alleine gelassen, so lange das er in die box gemacht hat( kot und urin)

ich vermute das es für ihn ein einschneidendes erlebnis war. der mann erschien mir auch sehr streng und erzählte, das robert mit 13 wochen schon prima bei fuß laufen würde wenn er joggen geht!!!!

robert war der bravste welpe den man sich vorstellen kann. er hat nicht einmal in die wohnung gemacht, etwas kaputtgemacht oder sonst ärger bereitet. er war immer bemüht alles gut zu machen.
er ist sehr gelehrig und schlau. ich wollte ihn schon bei superdog anmelden so viel kunststücke kennt er.
er ist mit viel eifer und spaß bei der sache also kein zwang oder zuviel von uns.

er ist mit einem jahr an seiner erkrankung erkrankt, bis vor zwei jahren dachte ich nicht das er noch 4 werden würde. seit 1,5 jahren habe ich ihn sehr gut eingestellt. nur dieses ständige bellen und sein offensichtlicher streß macht mir sorgen bzw nervt uns ehrlich gesagt.

sozialisiert sollte er in einer hundeschule werden. leider ging das völlig nach hinten los.
die trainerin hatte eine riesen neufundländerhündin, die ihn aufs übelste gemobbt hat. richtig unterworfen hat sie den kleinen wurm obwohl er nichts gemacht hat. mein innerster gedanke war nimm den hund und geh. 6 frauen redeten auf mich ein...nimm ihn jetzt bloß nicht auf den arm oder beschäftige dich mit ihm. ich wollte ihn wenigstens irgendwie schützen indem er sich zwischen meine beine in sicherheit bringen kann...aber alle redeten auf mich ein. das wäre grundfalsch . ich war nur einmal und nie wieder da.

ich bin viel spazieren gegangen und habe versucht viele hunde zu treffen mit denen er spielen konnte. spielen mochte er allerdings noch nie. wir haben eine spaziergruppe mit mehren hunden unterschiedlicher rasse und größe. er versteht sich mit allen prima.

eigentlich interessiert er sich am meisten für hündinnen und möchte sie die ganze zeit anrappen. irgendwann wird es mir zu bunt und ich leine ihn an...weil er den verstand ausschaltet und ganz wirr schaut.

wenn zu der spaziergruppe ein fremder oder gut bekannter hund kommt verbellt er diesen. so nach dem motto hau ab das ist nun mein rudel.

er ist sehr eifersüchtig und will mich und alle hunde mit denen wir ein paar meter gehen für sich haben scheint mir manchmal. einen anderen hund streicheln im bei sein von robert ist unmöglich. den würde er zerfleischen obwohl er niemals beißen würde...unter normalen umständen. mein mann braucht nur mit anderen zu reden dann fängt er an zu jaulen..maulen..bellen

vielleicht mache ich inzwischen so viel verkehrt bei robert weil wir schon alles probiert haben oder es geht ihm wirklich nicht gut.

da er sehr hormongesteuert ist wollte ich auch fragen ob das ganze vielleicht auch damit zusammenhängt. ich halte eigentlich nichts von kastration aber wenn es für ihn besser wäre dann würde ich erst mal chemisch sterilisieren lassen um zu schauen ob es überhaupt eine verbesserung gibt.
nur wollte ich lieber vorher abklären ob ich vielleicht etwas verkehrt mache oder ob man robert anders helfen kann.

ich hatte eigentlich vor zwei stunden einen termin bei einer tierpsychologin um mir helfen zu lassen aber die hat den termin noch nicht mal abgesagt. seit einer stunde warte ich auf ihren rückruf und ihre erklärung warum das.

also wenn ihr eine idee für mich habt wie ich das verhalten löschen kann her damit...ich würde inzwischen "fast" alles dafür tun.

der beißvorfall war folgender:

im urlaub haben wir ein pärchen mit einer bordeauxdogge kennengelehrnt. robert hat wie immer gebellt und geknurrt wenn der hund an unserem wohnmobil vorbei ist.

irgendwann sind wir dann zusammen ein stück gelaufen ich habe robert abgeleint weil der rüde ein herz von einem und war und eher angst vor kleinen möppelnden hunden hatte.
die beiden sind nebenher gelaufen und haben um die wette markiert.

als uns ein anderer hund begegnete hat robert seinen "neuen" kumpel sogar für sich beansprucht und den anderen böse weggebellt.

abends haben wir uns vor dem wohnmobil getroffen.
robert lag bei uns unter dem stuhl und die dogge zwei meter entfernt unter dem tisch. robert hat die dogge anfangs immer angemöppelt. immer so ein bisschen gerummelt. irgendwann hat sie die dogge vor robert gelegt und ständig seine leftzen hochgezogen aber nicht geknurrt. robert war irritiert und hat keinen muks mehr gesagt und sich neben uns gekauert. ihm war sichtbar unwohl.

als wir dann aufstanden um uns zu verabschieden sprang robert ohne vorwahnung die dogge an und wollte sie beißen.
der hat das natürlich nicht so hingenommen und hat sich robert mal kurz gepackt.
wenn er ihn hätte richtig beißen wolle wäre robert vermutlich nicht mehr hier. er hatte nur drei kleine löcher und einen schock. er konnte eine minute lang nicht laufen.

zur strafe muss robert nun seit dem vorfall im körbchen schlafen. das bett ist tabu.
am nächsten tag war robert wie ausgewechselt und lief bei normalen spaziergängen ohne aufforderung bei fuß.

ich kann ihn ja nun nicht jedes mal beißen lassen damit er brav wird. das verhalten hat leider nur zwei tage angehalten.
er hat auch nicht mehr so gebellt wie sonst. aber wie gesagt zwei tage später war alles beim alten.
puh das war es erst einmal ....ist doch etwas länger geworden..

liebe grüße ich hoffe ihr könnt damit etwas anfangen
sandra mit sorgenkind robert
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07.10.2010, 08:25
Beitrag #2
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Liebe Sandra,

da hast Du ja ein richtiges Bündel blankliegender Nerven in Form Deines Hundes und - ich fürchte - so wie sich Dein Bericht liest - dass Du auch schon ziemlich an Ende mit Deinem Latein und recht verzweifelt bist. Erstmal möchte ich Dir Mut zusprechen :troest:

Du schreibst, dass Du schon "alles" versucht hast. Bei der Aufzählung wurde mir fast schwindelig - vielleicht ist auch Dein Robert verwirrt von den ganzen Versuchen, da ist von positiver Verstärkung, über ignorieren bis Abbruchsignalen, trösten, usw...alles dabei, und es erscheint mir eher verwirrend und die Unsicherheit verstärkend.
Aus meiner bis lang nicht großen Erfahrung habe ich gelernt, dass es meistens ganz einfache Maßnahmen sind, die - konsequent durchgeführt - Besserung schaffen.
Die Schwierigkeit dabei ist die korrekte Analyse des Problems/unerwünschten Verhaltens, um die richtige und passende Maßnahme für Dich und Deinen Robert zu finden. Hierfür würde ich einen Spezialisten um Rat fragen, vielleicht einen ausgebildeten Verhaltenstrainer. Guck doch mal unter: http://www.bhv-net.de/.

Ich wünsche Dir und Robert, dass ihr zur Ruhe kommen könnt und wieder eine gute Arbeitsbasis findet.

Viele Grüße, Urtica
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07.10.2010, 13:14
Beitrag #3
RE: geprägtes löschen
hallo,

eigentlich dachte ich das ich alle hundeschulen und trainer in der umgebung kenne. in deinem link habe ich eine adresse aus unserem ort gefunden die ich noch nicht kannte. vielleicht ist das ja etwas.
es liest sich auf jedenfall viel versprechend.

das merkwürdige ist, das er jetzt z.b. ganz ruhig neben mir liegt und tief und fest schläft. ich könnte ihn an den beinen durch die ganze wohnung ziehen, wahrscheinlich würde er nur doof schauen was das nun wieder soll.

wie gesagt er ist eigentlich ein ganz ruhiger entspannter hund...ich glaube er ist der einzige hund der welt, der lieber zuhause ist als irgendwo spazieren zu müssen wo ihm was "böses" begegnen könnte.

die dinge die ich ausprobiert habe ziehen sich inzwischen 4 jahre hin. ich habe nicht alles auf einmal probiert.

eigentlich stört mich sein gebelle im alltag nicht so sehr. sicherlich fände ich es schön wenn er nicht mehr bellt aber man hat sich daran gewöhnt.

nur im urlaub ist es sehr störend wenn man auf der liege liegt und man im halbschlaf plötzlich durch ein riesen getöse aufgeschreckt wird.

schlimmer noch wenn man irgendwo gemütlich im restaurant sitzt und plötzlich fängt der hund an wie wild zu bellen und knurren weil ein anderer hund den raum betritt oder eine dame ihre handtasche oder ihr armband mit hundehalsband ähnlichem geklimper bewegt.
ich habe eigentlich keine lust den abend unter dem tisch zu verbringen um dem hund zu erklären das er bitte still sein soll.

ich überlege ob ich nicht mal regelmäßig in die stadt gehe und mich einfach mit robert in die einkaufstraße setze und mein glück versuche.
ich dachte schon daran den klicker für das training zu benutzen.

vielleicht kann mir ja noch jemand von euch helfen

liebe grüße
sandra
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08.10.2010, 08:52
Beitrag #4
RE: geprägtes löschen
Hallo Sandra,

ich hab mir das alles jetzt mal eine Zeitlang durch den Kopf gehen lassen. Ich bin keine Hundepsychologin oder Verhaltenstherapeutin, ich weiss nicht, ob ich dir wirklich helfen kann. Aber meine Gedanken gehen in die ähnliche Richtung wie die von Urtica - man kann auch zuviel verlangen und probieren. Dein Hund ist ein liebenswerter, kleiner Kerl, der sich beim Anblick von anderen Hunden aufplustert und ruft, hey, ich bin da, wer noch? Ist wie das Pfeifen im Wald - er hat bissel Muffe, übertüncht das durch Getöse...

Lokale oder Cafés sieht er, sobald Frauchen Platz genommen hat, als sein Revier, jedes hundeähnliche Geräusch oder gar leibhaftiger Hund wird lautstark gemeldet und angekeift. Da würde er von mir z.B. mal eins auf die Mütze kriegen, das hat er nicht zu machen! Mit "ihm erklären, dass er still sein soll", kommst da nicht weit... Du hast zwar erklärt, dass ihr ihn nicht mehr bestrafen wollt, weil das nichts bringt, aber es kommt darauf an, wie das passiert. Dass er hinterher nicht mehr ins Bett darf, bringt garnix, das kapiert er nicht. Wenn er sich duckt, weil er schon weiss, dass er was nicht machen darf und es trotzdem tut, kam die Strafe zu spät. Und dann wahrscheinlich nur die Drohung, erhobene Hand oder dergleichen, das bringt nix. Ich sag nicht, dass du ihn schlagen sollst, um Himmels willen. Sondern richtig ernsthaft anschnauzen, und zwar bevor er überhaupt einen Muckser machen kann, und ein klares, bestimmendes Kommando geben, ob das jetzt "aus" oder "nein" ist, egal. Wichtig ist, dass du deinen Hund im Auge hast, und zwar immer. Und vorher schon weisst, was er jetzt vorhat...

Das in den Fällen, in denen er dieses für dich unerwünschte und lästige Verhalten zeigt, das ist einfach ungezogen.

Alles andere Verhalten, dass er Kinder nicht mag, nicht mag, wenn er aufdringlich beschnuppert wird, das kannst ihm nicht abgewöhnen, das ist eben seine Eigenart. Wenn ich weiss, dass mein Hund schnappt, wenn ein anderer aufdringlich wird, dann vermeide ich diese Situationen und erspare ihm diesen Stress. Wenn er keinen Spaß dran hat, mit anderen Hunden zu spielen, dann muss er doch auch nicht. Geh alleine mit ihm spazieren, spiel du mit ihm.

Manchmal denke ich mir, vielleicht will man einfach zuviel rumerziehen, zuviel therapieren, zuviel korrigieren. Statt den Hund mit seinen Macken, die jeder nunmal hat, zu nehmen wie er ist. Und sich nicht ständig Gedanken machen, was er denn vor fünfundneunzig Jahren erlebt haben könnte - der Hund denkt darüber nicht mehr nach, er lebt im Hier und Jetzt. Er liebt es, zuhause zu sein, er liebt Schlauchbootfahren und noch vieles mehr. Und wenn ein Restaurantbesuch mit ihm euch und ihm nur Stress bringt, dann lasst ihn eben in der Zeit im Auto oder zuhause. Ich z.B. schau mir sowieso immer erst das Lokal an, welche Leute drin sitzen und wie die Platzverhältnisse sind und entscheide dann, ob ich den Hund überhaupt mit rein nehme. Ich mag nämlich auch mal meine Ruhe, vor allem beim Essen. Wenn ein schöner Biergarten dabei ist, kommt der Hund mit, da bin ich auch mit zwei oder drei Riesen rein, wenn entsprechend Platz war. Wenn nicht, bleibt auch die Kleine draußen.

Ich weiss nicht, ob das jetzt so hilfreich war für dich, aber ich wollt dir auch bissel Mut machen. Sicher kommt auch so manches durch seine Krankheit, aber auch ein gut Teil aus seinem Charakter heraus. Was vor Jahren mal in seiner Babyzeit passiert ist, sollte für dich keine Rolle mehr spielen. Dein Kleiner ist so, wie du ihn aufgezogen und erzogen hast, und so magst du ihn doch auch. Wenn du seine Marotten als solche akzeptierst, werden diese mit der Zeit in ihrer Wichtigkeit verblassen und evtl. sogar ganz verschwinden, wirst sehen.

Liebe Grüße,
Helen

Ein schöner Hund soll leistungsstark sein und ein leistungsstarker Hund kann auch schön sein!

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08.10.2010, 10:22
Beitrag #5
RE: geprägtes löschen
@helen vielen dank für deine einschätzung.

ich denke auch das ich aufgrund seiner erkrankung das ein oder andere mal zu weich mit ihm war.

ihn zu schlagen liegt mir auch fern. anschnauzen so richtig ... sehr gerne nur habe ich echte hemmungen. nicht weil ich ihn nicht anschnauzen mag sondern weil ich es immer total assi finde wenn ich leute beobachte, die ihren hund anbrüllen.

wenn ich es mir aber recht überlege kann ich damit leben ihn mal ein zwei wochen anzuschnauzen und nach außen meinetwegen auch als assitante zu gelten.

das gute ist, das ich sofort weiß wann er loslegt also ist es kein problem VORHER einzugreifen.

ich werde mal deinen rat beherzigen und ihm mal zeigen das ich laut werden kann wenn ich möchte.

das einzige problem was ich noch etwas habe ist, das mein mann in der hinsicht sehr inkonsequent ist. er mag es gar nicht wenn ich mit robert schimpfe oder ihn bestrafe.
er selbst schimpft sehr wohl mit ihm.

ich liebe robert so wie er ist. nur würde das nicht bellen die sache für alle angenehmer gestalten.
das mit dem im wohnmobil/auto lassen würde ich niemals tun. nicht weil er nicht alleine bleiben kann sondern weil ich mir immer schlimme dinge ausmale die passieren könnten.

wir kennen jemanden der sein wohnmobil abgestellt hat und einkaufen gegangen ist. das wohnmobil wurde samt hund geklaut und nie wieder aufgefunden. das wäre ein alptraum vor allem da robert dringend medikamente benötigt um zu überleben.

direkt einen stelleplatz neben uns sind leute in einen wohnwagen mit vorzelt eingedrungen... mann weiß nie was passiert sicherlich kann uns das auch zuhause passieren aber da wäre wenigstens eine gewohnte umgebung und die wahrscheinlichkeit das er nachhause findet wäre größer.

es macht vielleicht den eindruck das robert nicht erzogen ist aber das ist auf keinen fall der fall.
er läuft perfekt bei fuß, kommt aufs wort auch bei ablenkung, macht sitz und platz. ich kann ihn ablegen und mich entfernen. "eigentlich" kennt er nein oder pfui.
wenn ich ihm bei fuß sage muss er sich beim anhalten setzen. er wird nur im sitzen abgeleint und darf erst los wenn ich den befehl geben. pippi machen darf er in einer wohngegend nur wenn ich es sage.

wenn ich ihn mit komm rufe muss er sich vor mich hinsetzen und dann um mich herum bei fuß. bei dem ausruf robert muss er nur in meine reichweite zurück.

bei normalem spaziergang mit oder ohne leine darf er machen was er will. meiner meinung nach ist es bei diesem lockeren spazieren gehen auch schlimmer das er auf artgenossen reagiert.

das spicht dafür, das er in dem augeblick meint er kann machen was er will.

also werde ich mal das überaschungsmoment nutzen und ihn zur ordnung rufen. hoffentlich sieht oder schlimmer noch hört mich keiner!!

ich werde berichten.

alles liebe
sandra
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08.10.2010, 11:04
Beitrag #6
RE: geprägtes löschen
Hallo Sandra,

anschnauzen ist nicht anbrüllen, das meinte ich nicht. Ein scharfes Nnnnnnn...nein, verbunden mit "bösem" Blick und einer frontal zu ihm gerichteten, angespannten Körperhaltung, vielleicht noch der Hand quasi als Sperre vor dem, weswegen er sich aufregen möchte, alles so nach dem Motto: wehe.... Da dein Robert so gut erzogen ist, müsste das reichen! Er muss dich angucken und denken, oh weia... Nicht brüllen, das verstehen auch die wenigsten Hunde, meistens schalten sie dann auf Durchzug, schütteln sich anschließend und haben schon wieder vergessen, wieso Frauchen eigentlich gebrüllt hat Wink

Dass du ihn nicht im Auto oder Wohnmobil lassen willst, versteh ich natürlich, das würd ich in deinem Fall dann auch nicht, da hast du völlig recht.

Man müsste mal sehen, wie und wann dein Mann mit ihm schimpft, ich nehme mal an, Robert nimmt das nicht wirklich ernst. Hunde verstehen ja nicht, was man sagt, sondern nur, wie man es sagt. Und da kann es natürlich sein, dass Körperhaltung, Gestik und Mimik nicht im Einklang mit den Worten sind Wink Aber das ist Spekulation meinerseits, das müsste man natürlich live erleben.

Liebe Grüße,
Helen

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08.10.2010, 11:12 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.2010 11:12 von truckdeschel.)
Beitrag #7
RE: geprägtes löschen
gut das du geantwortet hast bevor ich draußen herumbrülle wie eine gestörte.
:klatsch:

ich probiere das mal aus und schau was passiert.

also macht es keinen sinn bei hundebegegnung auf ein sitz zu bestehen. besser nur auf das bellen, bürste ect eingehen?

liebe grüße
sandra
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08.10.2010, 11:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.2010 11:54 von Othello.)
Beitrag #8
RE: geprägtes löschen
Jaeky schrieb:..., das mein mann in der hinsicht sehr inkonsequent ist. er mag es gar nicht wenn ich mit robert schimpfe oder ihn bestrafe. er selbst schimpft sehr wohl mit ihm....

Ich denke, ihr zwei müßt erstmal auf eine Wellenlänge kommen. Der Hund wird dich einfach nicht für voll nehmen, weil er merkt, Männe erlaubt nicht, dass du schimpfst. Find ich eh kurrios :wunder: wenn der Hund nicht hört, gibts saures. Egal, ob Männe dabei ist oder nicht :dagegen:
Logisch, dass Hund den "Macker" spielt...

Für gute Tage --> Rettet die Erde. Das ist der einzige Planet, wo es Schokolade gibt Smile

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08.10.2010, 12:16
Beitrag #9
RE: geprägtes löschen
ich denke auch das da mein problem liegt.
er sieht mich wahrscheinlich als kumpel.

aus diesem grund habe ich ihn eigentlich auch aus meinem bett verbannt.

er ist sehr schlau daher vermute ich, das er genau weiß wann er was nicht darf.

sicherlich möppelt er auch wenn ich mit ihm alleine unterwegs bin aber wenn ich ihn kontrolliert laufen lasse ist er einigermaßen brav bis auf dieses schnauben und die bürste das macht er immer. er tillt nur bei absolut verhaßten hunden aus. bei anderen reicht es wenn ich ihn sitzen lasse und nein sage.

sobald mein mann dabei ist, ist es anders wenn ich ihn an der leine habe hört er nicht auf. hat mein mann ihn an der leine geht es einigermaßen.

das lässt vermuten, das er mich nicht für voll nimmt wenn mein mann dabei ist. vermutlich weiß er das ich nichts sage wenn mein mann dabei ist.

das würde auch erklären das er mich eine zeit lang übelst angerappt hat sobald mein mann in der nähe war oder mich umarmt hat. das hat er niemals gemacht wenn ich mit ihm alleine war.

seit längerem macht er das auch nicht mehr weil ich echt böse geworden bin. letzte woche hat er es noch einmal kurz probiert aber das war es auch schon.

mir wird so langsam einiges klar.
meine vermutung ist nun, das er ein problem damit hat mich zu teilen. wahrscheinlich denkt er ich gehöre ihm.

was mir auch schon merkwürdig aufgefallen ist, das robert über tag kein problem hat mehrere stunden allein zu bleiben. verlasse ich das haus mit meinem mann dreht er durch und hat streß.

würde es helfen wenn ich ihn vom sofa verbanne und ins körbchen schicke wenn wir zusammen auf dem sofa sitzen... oder soll ich ihn ab und zu einfach mal vor die tür setzen so daß er uns nicht sehen kann?

vermutlich hat er diese eifersucht auch anderen hunden gegenüber.. vielleicht bellt er aus diesem grund.

wie gesagt unterwegs ist es auch nicht wirklich nervig nur dieses beim essen gehen und am wohnmobil stört mich persönlich am meisten.

liebe grüße
sandra
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08.10.2010, 20:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.2010 20:11 von Othello.)
Beitrag #10
RE: geprägtes löschen
Jaeky schrieb:........meine vermutung ist nun, das er ein problem damit hat mich zu teilen. wahrscheinlich denkt er ich gehöre ihm.

Wink Das ist, denke ich, Wunschdenken Wink Denn....:

Zitat: ...sobald mein mann dabei ist, ist es anders wenn ich ihn an der leine habe hört er nicht auf. hat mein mann ihn an der leine geht es einigermaßen. das lässt vermuten, das er mich nicht für voll nimmt wenn mein mann dabei ist. vermutlich weiß er das ich nichts sage wenn mein mann dabei ist...

Hier hast du das Problem erkannt. Er nimmt dich nicht für voll, schließlich weist dich dein Mann auch zurecht - du hast ihm schlichtweg nichts zu sagen Wink

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