Dauerschnüffeln beim 10wo alten Welpen??

[josi]

Hallo liebe Riesenfreunde!!!

Ich hätte da gerne nur mal eine Frage?? Und wäre dankbar für jeden Tip und Ratschlag!!

Ich habe jetzt eine 10wo alte Riesen-Hündin..
Hat sich schon gut eingelebt bei uns, wo wir uns sehr freun. jetzt habe ich festgestellt das sie sobald wir draußen sind und ihr geschäft erledigt hat, dann nur am Schnüffeln ist! Sie bleibt fast an jeden 2Grashalm minuten lang stehen oder legt sich hin?? Nach paar minuten warten, habe ich sie immer weiter gelockt zum weiter gehen mit einen Ball oder Stock.. Um ein angenehmes spazieren gehen zu ermöglichen...

Durch das schnüffeln trödelt sich auch manchmal extrem und wie gesagt muss sie immer dann locken um weiter zu gehen nach einigen metern geht es dann!!

Jetzt meine frage ist die richtig, darf ich das schnüffeln dulden und wie lange??
Und wie könnte ich sie zum Spazieren gehen besser animieren??

Liebe Grüsse Josi

[Catarina]

Hallo Josi,
bei meiner Hündin war das auch so als sie noch so klein war. Ist ja auch alles neu und interessant. Da wird jeder noch so kleine Grashalm zum Erlebnis. Außerdem bin ich am Anfang nur kurze Wege gegangen, weil Welpen die erste Zeit noch viel schlafen.
Ich würde mir keine großen Gedanken machen und die kleine Maus ihre Umgebung erkunden lassen. :tea:
Lieben Gruß, Catarina & Fenja

[double-jj99]

hay josi

lass sie schnüffeln und lass sie welpe sein.sie ist gut bei euch angekommen und nun erkundet sie ihr umfeld.das ist doch schön.bei uns war es genau so...


ps.komm doch mal am hupla vorbei..sind neugierig



lg rene

[Claudia]

Hallo Josi,

josi schrieb:Um ein angenehmes spazieren gehen zu ermöglichen...

... mhm ... "angenehmes spazierengehen" ... also ehrlich, mit 10 Wochen alten Welpen ist mir das noch nie gelungen.

Mein letzter ist in dem Alter meist nur im Garten rumgelaufen und spazierengehen - so richtige "kleine Runden" hab ich erst ab so ca. 15 Wochen gemacht. Davor haben wir uns nur im Garten und im Hof bei meinem Büro (er kam mit "ins Office") bewegt.

Lass der kleinen Maus Zeit.

Liebe Grüsse,

Claudia

[josi]

Hallo:winken:

Ich bedanke mich erstmal für die Tipps
Macht mir nur gedanken!! Möchte soweit wie es geht alles richtig machen, das der Hund sich wohl fühlt...

Schnüffeln tun wir sie immer lassen, nur wenn sie dann z.B an Steinen oder sonst irgenwas ran kommt, nimmt sie dies gleich in ihr kleine Schnauze und wills verspeißen bzw knabbern!!!
Habe dann nur Angst das sie irgenwas verschluckt oder anknabbert was giftig ist!!

lg josi

[Tanja]

Hi

Grundsätzlich mein ich schon auch, laß das Baby schnüffeln, schließlich riecht es das meiste ja zum ersten Mal im Leben. Unser letzter Welpe war allerdings auch so ein Staubsauger mit Labrador-Gen, die hatte ihre Nase die ersten Monate konstant aufm Boden, IMMER! Und dabei eben auch so einiges unverdauliches oder ekliges eingesaugt :mauer: sehr hilfreich war dabei eine Wasserpistole :jaja:

[CaliforniaBlümchen]

Fast alle gesunde und neugierige Welpen/Junghunde sind Staubsauger und haben anscheinend den Drang sich mit völlig bizarren Dingen zu ernähren: Steine, Zigarettenstummel, Holzstückchen, kleinen Tannenzapfen, Stoffetzen, (nein, ich schreibe das nicht mit 3 fff! Sieht ja abartig aus).

Dann tut ihnen das Bäuchlein weh, und sie kotzen. Die TÄ hier nennen es "Mülldarmgastritis."

Das ist normales Verhalten für einen erkundungswütigen jungen Hund. (Menschliche Babies schieben ja auch fast alles in ihren Mund).

Den Dingen freien Lauf lassen kann man natürlich nicht. Im Gegenteil: Man muß absolut höllisch aufpassen, daß Steineschlucken usw. nicht zur Gewohnheit wird.

Für mich gibt es dabei nur eins: Das Hundchen im Gelände IMMER im Auge zu haben, ihn z. B. nicht alleine im Garten rumwuseln zu lassen und bei Steineaufsammeln usw. sofort gegen tolle Leckerle zu tauschen. Und auch hier gilt: Je höher die Motivation, desto schneller lernt der Hund. Daher: gebratene Hühnchenstücke oder sonstiges Fleisch, mageren Käse oder ähnliches, nicht trockene Kekse als Tauschmotivation anbieten.

Das Allerblödeste, was man machen kann, ist dem Hundchen hinterherzugaloppieren und ihm seine Beute aus dem Maul nehmen zu wollen. Dadurch lernt er nur, schneller zu schlucken, und pauschal schafft man Mißtrauen, anstelle einen für späteres Training sehr nötigen Vertrauensvorschuß aufzubauen.


Dem Hundchen die Beute abzunehmen, muß ein Ausnahmefall bleiben; manchmal kommt man eben nicht darum herum. Aber das ist nur eine momentane und sehr sporadisch eingesetzte Schadenskontrolle — keine intelligente Erziehung.

Wenn man Glück hat und mit dem geschärften Auge des leidenden und sich ständig Sorgen machenden Welpenbesitzers, kann man gelegentlich einschreiten bevor Hündchen einen Nagel aufsammelt. Auch hier halte ich abrufen/ablenken mit Futter besser als Strafen oder physisches Einschreiten. (Auch die Wasserpistole kommt mir ein bissel suspekt vor).

In diesem Kontext ist es auch wichtig, zu erwähnen, was alte Hasen schon lange wissen: Die meisten von uns üben das Abrufen mit Futter vom ersten Tag an. Oft. Täglich. So wird es leichter und leichter, den Hund von Gefahrenquellen oder Unangenehmen wie Kuhfladen oder Anspringen von prominierenden alten Damen wegzurufen. Man vermeidet so das unnötige und meistens absolut kontraproduktive ewige Strafen und Schimpfen.

Ich arbeite mit meinen Welpen/Junghunden als "Übung" ausschließlich am Kommen und schenke mir erst mal Kukulores wie "Sitz," bis der Hund etliche Monate alt ist. Denn letztendlich ist ein Hund, der schön sitzt für jedes Leckerle, aber nicht sofort auf Rufen kommt, eine erzieherische Niete. (Und wenn der junge Hund erst mal sitzen muß, bevor er sein Leckerle bekommt, wird er für das Sitzen belohnt, NICHT für das schnelle Kommen! Diese zwei Übungen werden erst viel später - wenn der Hund beide beherrscht - gelegentlich zusammengefügt.)

Die gute Nachricht ist: Irgendwann mal — in ein etlichen Wochen oder Monaten - wird das Aufsammeln bei den meisten Hunden weniger und verschwindet schließlich fast ganz. Abrufen und Tauschen!!

Na, viel Spaß beim Aufpassen! Da mußte durch!

Vera

[Catarina]

Kann mich dem nur anschließen. Getreu dem Motto; Holzauge sei wachsam...!:ooh:

[Tanja]

Vera,
tauschen mag bei manch einem Welpen funktionieren, bei manch anderen leider nicht. Zwugglchen gehörte zur letzteren Fraktion :tea: und da sie wirklich alles in einer affengeschwindigkeit eingesaugt hatte und ich bereits einmal einen Hund mit akutem Darmverschluß aufgrund von unverdaulichem hatte (das möchte ich niiiie wieder erleben müssen) griff ich eben dann zur Wasserpistole. Das hat sehr schnell und sehr zuverlässig funktioniert und Zwergi hat keinerlei Vertrauensverlust o.ä. erlitten. Dazu muß man aber auch sagen, daß besagter Zwerg schon mit wenigen Wochen bereits recht "hart im Nehmen" und ausgesprochen selbstbewußt war :tea: heute sitzt das "pfui" ziemlich gut, trotzallem bleibe ich bei ihr sehr wachsam. Labrador-Gen eben :schaf:

[CaliforniaBlümchen]

Hi Tanja,

hähä. Typisch Zwerg. Die brauchen einfach einen anderen Erziehungsansatz als die weicheirigen (und — im Gebrauchshundwesen besonders — auf Kooperation gezüchteteten) und spät reifenden Riesen.

Die meisten "Kleinen" sind da ganz anders. Gell? Meine Freundin hat auch gerade wieder einen Elberfelder Zwerg (Obelix) mitgebracht, der ist jetzt 13 Wochen alt und enorm hart im Nehmen. Ganz im Gegensatz zu ihrem 9 monatigen Elberfelder RS. Der Unterschied im Wesen ist schon beachtlich.

(Gottseidank ist Obelix eine Lebensmittelvertilgungsmaschine und daher leicht mit Futter zu motivieren.)

Das kann ich mir schon gut vorstellen, daß Tauschen nicht genug für Deinen Zwergi war.

Vera