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Riesenschnauzer hat gebissen.
07.10.2013, 10:20
Beitrag #22
RE: Riesenschnauzer hat gebissen.
Hallo Wiebke, hallo Foris,

ich melde mich nochmal - die "Tante" mit der Erstlingsriesin, die auch schon die ein oder andere gute wie negative Hundeschulerfahrung hinter sich hat... Ich finde, eine Polarisierung der unterschiedlichen Erziehungsstile ist nicht wirklich hilfreich für jemanden, der ein akutes heftiges Problem - und vielleicht sogar Angst vor dem eigenen Hund hat. Die Diskussion kommt mir immer so vor wie "wer hat den Längsten - wer ist am Härtesten - wer ist der Boss - und wer hat's seinem Hund schonmal richtig gezeigt" - und es wirkt auf mich immer ein bisschen so wie ein gekünstelter Macho-Talk :baeh: (kleine Provokation - muss auch mal sein, aber zieht mich bitte nicht an meinen Lefzen hoch :schafSmile.

Meiner Meinung nach wird auch ein bisschen viel Aufhebens darum gemacht, ob ein Hund sportlich geführt wird oder nicht (jedenfalls nicht klassisch). Denn insofern ein Hund zusammen in der Familie lebt, sollte ja jeder Hund - angepasst auf die individuelle Situation - ein Mindestmaß an sozialer "Kompatibilität" zeigen.

Ich habe selbst einiges ausprobiert, viel gelesen und erst mit der Zeit herausgefunden, welcher Erziehungs- und Beziehungsstil denn meiner werden kann. Schreien gehört nicht dazu, körperlich werden dagegen schon (rempeln, wenn's hart wird z.B.). Es muss ja auch authentisch zur Person passen, sonst lacht sich der Hund schlapp. Das ist doch bei den Menschen dasselbe - wenn der Chef persönlich nicht überzeugt, wirkt er lächerlich und kann sich das Vertrauen und die "Gefolgschaft" siener Mitarbeiter nicht verdienen. Und da würde ich 1:1 Parallelen zu unseren Hunden ziehen, Vermenschlichung hin oder her.

Und das wollte ich eben nochmal Wiebke mitgeben: Bitte versuche mal auszulosten, was denn für Dich wirklich passt. Und vielleicht ist ja auch ein ganzer Tag mit Maulkorb die Küche bewachen zu müssen viel "quälender" für den Hund als mal eine hinter die Ohren zu bekommen? Schon einmal daran gedacht? (jetzt provoziere ich Dich auch ein bisschen, nicht übel nehmen, ja?).

Ich finde es gut, wenn ihr Alternativverhalten einübt ("auf die Decke gehen"). Allerdings kommt es mir seltsam vor, dass der Hund in der Küche ist - da stimme ich Burkhard zu. Wie wäre ein Ruheplatz an einem strategisch unkritischen Ort, und - wie bereits von einer erfahrenen Hundeführerin hier im Forum vorgschlagen - mit einer Hausleine? Durchsetzen kann man die "Ruhe" dann evtl. durch Fixieren (stabilen Ring an der Wand befestigen). Aber bitte nur kurz und nachdem der Hund sich gelöst hat und augelastet wurde.

Ich hoffe, dass die gegenwärtige Sorgen euch nicht davon abhalten, weiterhin mit eurem Hund in der Auslastung und im Spiel Spaß zu haben. Auf Zerren, Balgen und andere Dinge, die ihn hochpuschen, würde ich allerdings, wenn es mein Rüde wäre, verzichten, und eher an der Konzentration/Impulskontrolle/Teamarbeit arbeiten.

Ich wünsche euch Gelingen bei der Umsetzung des "Notfallsplans" der Trainerin und hoffe, ihr seid dort in guten Händen. Das "Führungstraining" wird wohl sehr viel länger dauern - aber es wäre ja auch langweilig, wenn wir mit unseren "Schnauzen" keine Aufgabe hätten, oder?

Herzliche Grüße, Doro mit Berthilein
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