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Riesenschnauzer hat gebissen.
06.10.2013, 19:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2013 19:10 von tommy30.)
Beitrag #11
RE: Riesenschnauzer hat gebissen.
Hallo Burkhard
@ Colonia

Ich stehe bei meinem Wort, dass die meisten Hunde im Grunde ihres Herzens Feiglinge sind. Hunde sind generell sehr stark in der Gemeinschaft und weit weniger stark alleine. So sind sie evolutionär geschaffen, und das ist ja auch gut so. Herdenschutzhunde, die auch alleine stark sein können, eignen sich auch nicht besonders als Begleithunde und keiner will einen einzelgängerischen Bären als Haustier.

Im Grunde sind die meisten Menschen ja auch nur in der Gemeinschaft stark. Zivilcourage ist eine seltene Charaktereigenschaft. Ist halt so. Ich bin da nicht romantisch. Auch sind Begriffe wie Mut und Feigheit ja eigentlich anthropomorphisch -- aber mir fällt auf die Schnelle nix Besseres ein, wenn ich nicht tief in die Triebtheoriekiste greifen will.

Eine Art Bravado, die Gefahr sieht, wo keine ist, und die letztlich Angst überdeckt, ist immer noch Feigheit. Ich denke, da muss man nichts beschönigen, bei 'linkslastigen' Hunden ist immer eine gehörige Portion Angst im Spiel. Das ist ja auch in Ordnung, solche Hunde sind sehr geeignet für die Polizei, weil sie, wie gesagt eben eine Art Bravado (ich will das nicht 'Mut' nennen) entwickeln und reaktiv sind. Selbst im Sport zeigen linkslastige Hunde mit angekratzten Nerven oft eine beeindruckende UO und SD - wenn sie richtig gefördert werden und einen starken Führer hinter sich haben.

Stephanitz hat es ja schon auf einen Nenner gebracht: "Anlagen erkennen und entwickeln." Ein Welpe dem man mit dem Kartoffelsack vor der Nase rumwedelt, und der daraufhin den Helfer als Bedrohung sieht, muß eben anders aufgebaut werden als ein Hund, für den die ganze Welt ein Spielplatz und alle Menschen erst mal Spielpartner sind. - Und eben auch anders erzogen werden.

Im Übrigen denke ich nicht, dass unsere Meinungen generell so weit auseinanderliegen (auch aufgrund anderer Posts). Vielleicht streiten wir uns wirklich nur über Semantik. :prost:

ich würde wahrscheinlich auch keinen Maulkorb brauchen. Armer Narrenhund, der es wagte, sich derart mit mir anzulegen! Aber bei mir wäre es gar nicht erst zu solchen Exzessen gekommen.


@ Wiebke und alle anderen

Die Sache mit dem Maulkorb finde ich erstmal angebracht als Übergangslösung für einen Hundeanfänger. Der Hund hat ja schon gezeigt, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen ist, wenn er sich inkommodiert fühlt. Auch ist die körperliche Auseinandersetzung, die nun mal Teil des Programms sein muss, kann so sicherer ausgeführt werden.

Im Übrigen, Chapeau für all die andern Ratschläge. Es zeigt sich immer wieder, dass in diesem Forum viel geballtes Hundewissen existiert. :super:

Vera

Gleiches Streben schafft Freunde. (Demokrit).

Mißtraut allen, in welchen der Trieb, zu strafen, mächtig ist. (Nietzsche)
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