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FH DM 2012
09.10.2012, 13:07
Beitrag #23
RE: FH DM 2012
Hallo Jenny,

das was Du beschreibst ist leider ein Trend, den ich im PSK immer mehr mit Sorge beobachte. Bei der IPO-DM war es ja nicht anders... auch hier wurde sich über Helferarbeit, Richterleistungen, etc. ausgelassen, was dort mit einer "Disqualifikation wegen unsportlichen Verhaltens" endete.

Warum das so ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, habe aber eine starke Vermutung. Ich denke, die Qualifikationsbedingungen auf den LGAs sind zu leicht bzw. zu wenig selektiv. Hier wird vorausgesetzt, dass eine FH-Fährte gut ausgetreten, die Winkel möglichst als Furche gelegt werden und das alles noch auf einem Sahneacker. Dazu ein Verleiter, der mehr schwebt als geht... wenn überhaupt eine gelegt wird (auf OG-Ebene oft genug erlebt). Im IPO-Bereich ist es ähnlich. Auch hier wird mit handverlesenen Helfern teilweise bis zum Abwinken geübt, und bei der Prüfung wird mit Samthandschuhen gehetzt.

Und wenn ich dann höre, dass eine FH-Fährte "nicht suchbar" ist, dann kann ich nur lächeln. Wir reden hier über einen Spezialistensport. Wenn ein IPO-Hund mal eine Fährte versemmelt, dann ist das m. M. nach noch entschuldbar. Ein IPO-Hund ist ein Generalist, er hat in der Fährte i. d. R. nicht die Ausbildung, die ein FH-Hund haben sollte. Muss er m. M. nach auch nicht haben.

Im FH-Bereich gibt es für mich nur zwei Kriterien: Suchbar oder nicht suchbar. Und wenn man sich mal vergegenwärtigt, zu was eine Hundennase im Stande ist, dann muss schon sehr viel passieren, wenn eine 3 Stunden alte Fährte nicht mehr suchbar ist. Dazu gehören schon sintflutartige Regenfälle, die komplett die obere Bodenschicht abtragen. Wind, Lehmboden oder ein Fährtenleger der 10cm längere Schritte macht als ein anderer gehören nicht dazu. Das alleine macht eine Fährte nicht unlösbar. Dazu kommt noch, dass einige Hunde in die Verleitung gegangen sind bzw. Gegenstände überlaufen haben, was zu 100% fehlerhafte Ausbildung ist und nichts mit Gelände, Fährtenlegern oder Wetter zu tun hat.

Fazit: Die Hunde hatten einfach nicht den Ausbildungsstand, um diese Aufgabe zu lösen. Und daran hat niemand anderes als der Hundeführer Schuld. Das ist kein Vorwurf, das ist eine einfache Feststellung. Claudia hat es richtig geschrieben: der ungewohnte Boden war für ihren Hund nicht realisierbar. Es fehlte also Routine und somit der Ausbildungsstand... und sicherlich auch die Einstellung am Anfang der Fährte, was wiederrum mit dem Ausbildungsstand zusammenhängt.

Meine These hatte ich ja schon geschrieben: Die Hundeführer sind durch die teilweise sehr laschen LGAs verwöhnt. Das gilt für den FH-Bereich genauso wie für den IPO-Bereich.

Es gibt also zwei Möglichkeiten das zu lösen: Die LGA an die Bedingungen der DM angleichen oder umgekehrt... ich bin für die erste Variante.

Viele Grüße

Sören
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FH DM 2012 - Jenny - 04.10.2012, 21:31

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