Fremde einzelne Personen

[Lady-Ziska]

Ich finde, es ist eine ganz individuelle Vorstellung, die jeder davon hat, wie wachsam sein erwachsener Riese werden soll bzw. wie man sich vorstellt, wie sich der Riese später in solchen Situationen verhalten soll.
Das sollte man dann als Grundlage nehmen, wie man mit diesem altersspezifisch normalem Verhalten umgeht.
Zwei Beispiele dazu, die verdeutlichen sollen, wie ich das meine.
Eine meiner Hündinnen ist in diesem Alter in der Rettungshundestaffel aufgewachsen, natürlich mit dem Ziel als Rettungshund ausgebildet zu werden. Daher war es das Ziel sie gerade in Dämmerung und Dunkelheit möglichst sicher zu bekommen. Also habe ich einige der Personen, denen wir im Dunkeln begegneten, überzeugt dieser jungen Hündin als Leckerchenquelle zur Verfügung zu stehen. Ich bewaffnete also die Bereitwilligen mit Hundeleckerlies, bat sie sich klein zu machen und die Leckerlies hinzuhalten. Dann bin ich gemeinsam mit der jungen unsicheren Hündin zu den furchteinflössenden Gestalten im Dunkeln und habe sie sich schönfüttern lassen. Nach einigen solchen Begegnungen war das Thema durch, tauchte nochmal mit ca. 9 Monaten auf und wurde wieder genauso gelöst. Ziel war es der Kleinen zu zeigen, das sie keine Unsicherheit haben muss, das alle fremden Menschen potentielle Leckerliespender sind.
Zweites Beispiel ist eine Junghündin, die eigentlich vor nichts und niemanden Furcht hatte, aber für eine Zukunft als Sport- und vor allem Diensthund geplant war. Bei ihr freute ich mich, wenn sie mal im Dunkeln Unsicherheiten wie Verbellen sich auffällig bewegender Personen zeigte.
Bei ihr habe ich dieses Verhalten sogar belobigt, mit Kommando "Pass auf" belegt und über die wenigen altersgerecht aufgetretenen Unsicherheiten ihr so das Verbellen und vor allem auch die Aufmerksamkeit bestärkt. Mir war aber klar, das wenn ich ihr dies vermittle, ich auch ein Aufhörkommando ( bei mir heisst dies dann "Schluss" in Verbindung mit "Ruhe" ) vermitteln muss.

LG Heike