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Ivan Balabanov Seminar 30.04.2011 in Bochum
04.05.2011, 09:27
Beitrag #8
RE: Ivan Balabanov Seminar 30.04.2011 in Bochum
Hmm also die Sache mit dem Rotti war "eigentlich" recht einfach. Bei der ersten Trainingssequenz mit Ivan wurden zwei Dinge herausgefunden. Erstens, welches Spiel für den Hund tatsächlich eine hochwertige Belohnung darstellt. Bei diesem speziellen Rotti, war es ein Beutespiel, das Schutzdienstelemente enthielt.
Als das klar war, haben sie angefangen an der Aufmerksamkeit zu arbeiten. Also erst gespielt und aus dem Spiel heraus ins Fußgehen. Dabei wurde dem Hundeführer verboten irgendeine Form der Animation zu machen, kein Ball gewurschtel, keine Winkel keine Kehrtwendungen usw. Er ist einfach gerade aus gegangen. In dem Augenblick in dem Gänseblümchen spannend wurden hat der Hundeführer mit Abbruchsignal das Fußgehen beendet indem er stehen geblieben ist und mit der Leine korrigiert hat. Als der Hund wieder war wo er hingehörte hat er gelobt und ist wieder angegangen und hat dann nach ein paar Schritten mit intensivem Spiel bestätigt. Das ging ein paar Mal so und zum Ende der Sequenz hin hat er sich für Blümchen nicht mehr interessiert, sondern auf das Spiel gewartet.

Nachmittags war es noch extremer. Da hat der Hund ganz klar angezeigt, welches Spiel er spielen wollte und mit welchem Spielzeug (hier war es ein großes Beißkissen und er wollte Schutzdienst spielen). Das Spielzeug des Hundeführers hat er ignoriert und ist immer zum Beißkissen gelaufen und hat seinen HF zum Spiel aufgefordert. Diesen Willen hat man ihm gelassen und mit dem Beißkissen weitergearbeitet. Nur dass es so groß war das Ivan es festgehalten hat, der Hundeführer ist gelaufen und nach der Freigabe hat sich der HF das Beißkissen genommen und wieder mit dem Rotti Schutzdienst gespielt.
Der ganze Hund hat gelacht, weil die Belohnung die er durch das Spiel bekommen hat endlich etwas war, was er auch als Belohnung verstanden hat.

Ich glaub, dass ist der Punkt wo oft der Hase im Pfeffer liegt. Wir zwängen dem Hund unsere Idee von Spiel auf und denken er wäre damit belohnt ohne wirklich herauszufinden, welche konkrete Vorstellung von einem guten Spiel der Hund selber hat.

Bei einem der anderen Hunde, ich glaub es war einer der Malis, war es genau umgekehrt. Zergelspiele fand der nicht so prall, aber den Ball jagen und wiederbringen war sein ein und alles. Also gabs fort an keine Zergelspiele mehr sondern extrem tolles Ball-Werfen.

Ich hoffe, dass das verständlich war, denn irgendwie ist es schwer den Teil der auf das Ausprobieren und Herantasten entfällt in Worte zu fassen.

Liebe Grüße

Jenny

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