tja.............

[CaliforniaBlümchen]

Hi Judy,

ich bin ja im Grunde ähnlicher Meinung wie Du. Von
Herzlichkeit und Wärme ist das sehr, sehr weit entfernt. Trotzdem finde ich es interessant, die Grenzen der Ausbildbarkeit zu finden (nicht, daß ich es nachmachen will).


Und @ Anke:

Absolut: Meine Hunde arbeiten für mich. Das MO ist nur zweitrangig als Belohnung. Die ganze Vera ist ein MO für Hexer (o.k das gibt manchmal blaue Flecken und ein bißchen Blut fließt — aber was soll's, darin bin ich kein Weichei).


Und viele Malis mögen so "unter Spannung" arbeiten, aber die meisten sind — für mich — überdreht und — ehrlich? — Wesenskrüppel. Wenn sie nicht im Hochtrieb und daher enorm focussiert sind, kriseln die Nerven. Den Sport mehr und mehr an der Nähmaschinenpräzision der Malis im Trieb zu orientieren, halte ich für grundfalsch. Riesenschnauzer, Schäferhunde usw. sind Generalisten, keine Spezialisten; mit denen kann man auch leben und sie mit ins Gedränge nehmen oder die meisten von ihnen in einem Kindergarten loslassen — gleich nach dem Schutzdienst. Mit wie vielen Malis oder Hollandse Herder kann man das?


Und daß der Hund die einzelnen Positionen beherrscht, während der HF steht und ein Gertlein in der Hand hat und der Hund eine Antenne am Hals, heißt noch lange nicht, daß der Hund es auch abrufbar in der Bewegung in einer Prüfung macht, ohne die genannten Hilfsmittel. Der Hund lernt und verknüpft doch nur im Zusammenhang. Schon alleine wenn er das Steh aus dem Schritt kennt, funktioniert es nicht automatisch aus dem schnellen Laufschritt. Das ist alles Bullshit und Augenwischerei. Wenn sich der Reizkontext ändert, ändert sich auch die Auffassung des Hundes. Als Bewegungsbeobachter spielt jede Bewegung des HF (einschließlich des Atmens) eine übergeordnete Rolle für den Hund.

Nur weil man Tonleitern fehlerfrei und rasend schnell klimpern kann, kann man noch lange keine Sonate spielen.

Na, nichts für ungut!

Vera